Good Good Festival

#Kulturtipp #Festival #Musik #Lokales

14. und 15.06. | Vinyl-Reservat, Altes Rathaus, Cafèbar Dots [drinnen und draußen], Nörgelbuff und Bühne auf dem Albaniplatz: Wenn HP Schubring sein Good Good Festival ausruft, dann handelt es sich um einen Akt purer Leidenschaft, bei dem jeder Mensch, der sich für einen virtousen Musikliebhabenden hält, unbedingt dabei sein will.

Für alle, die es noch nicht wissen: Der Name HP Schubring steht in Göttingen für außergewöhnliche Musik und Understatement. Denn dieser Schubring ist nicht nur der Inhaber des kuscheligen Plattenladens Vinyl-Reservat in der Roten Straße 17, sondern auch noch ein Lauschsuchtliebhaber ohnegleichen, der sich nicht scheut, grandiose Musiker*innen aus aller Welt in unser verschlafenes Städtchen zu holen, ohne viel Tamtam darum zu machen, weshalb wir das jetzt für ihn übernehmen. Also spitzt jetzt mal alle Eure Ohren und besorgt Euch dann bei Eventim Tickets für sein Good Good Festival, bei dem der Name natürlich Programm ist, selbst wenn – oder gerade weil – Ihr die begnadeten Musiker*innen und Bands, die an zwei Tagen in fünf Locations auftreten werden, bisher womöglich noch gar nicht kennt. Hier ein kleiner Teaser-Schnelldurchlauf: Bei Fulu Miziki handelt es sich um ein aufstrebendes Punk-Elektro-Afrofuturisten-Kollektiv aus Afrika, das seine Instrument aus Müll herstellt. Bia Ferreira ist eine brasilianische Sängerin, Komponistin und Multiinstrumentalistin, die sich in ihren souligen R&B-Reggae-Rap-Songs mit Feminismus, Antirassismus und Homophobie beschäftigt. Ustad Noor Bakhsh reist aus Pakistan mit seiner Zither an, die ungewöhnlicherweise Tasten hat und Grenzen verschmelzen lässt. Etran de L’Aïr stammen aus einer Bergregion im Norden Nigers und bringen den sogenannten „Wüstenblues“ mit. Faizal Mostrixx ist ein ugandischer Geschichtenerzähler, Afro-futuristischer Avantgarde-Musikproduzent, DJ und Remixer und hat elektrisierende Sets im Gepäck. Mit einer Glasharfe, zwei Drummern und einer selbstgebauten Topfgitarre erzeugen Os Barbapapas aus São Paulo einen futuristisch-eleganten Sound für Herz und Seele. Die beiden Zwillingsschwestern Les Soeurs Doga kommen aus Burkina Faso mit rap-ähnlichen Gesängen, in denen sie die dringendsten Probleme ihres Landes – Terrorismus und Hunger – gemeinsam mit dem weltreisenden Produzenten und CEO des berühmt-berüchtigten Golden Pudel Club DJ Marek in positive Hymnen umwandeln. Dank R  hman M  mm  dli dürft Ihr Euch auf einen elegant gekleideten, sanftmütigen, psychedelischen Gitarrengott aus dem Kaukasus freuen. Pseudo Slang aus Chicago bringen Euch im Double Feature mit Mauvais Zèbres aus Frankreich jazzigen Hip-Hop, während die Rockband Bike aus São Paulo psychedelisch am Rad dreht. Außerdem dabei ist Dave Evans aus Australien, der mit seinen virtuosen Zupf- und Slidetechniken als einer der führenden akustischen Country- Blues-Experten weltweit gilt. Nicht von so weit her anreisen müssen Frank Schöpke und Oskar Hahn aka Vater & Sohn, die Euch eine kreative Fusion zwischen Jazz und HipHop – kurz: JazzHop – bescheren. Jetzt sind wir ganz schön aus der Puste und wünschen allen Musikliebhabenden eine wundervolle Reise! Weitere Infos findet Ihr übrigens auch hier.

[Text: Fräulein Freud | Fotos: Musiker*innen]

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